logo
Haus >
Nachrichten
> Firmennachrichten über Drucksensoren entlarvt: Daten, Genauigkeit und Sorgfalt

Drucksensoren entlarvt: Daten, Genauigkeit und Sorgfalt

2025-06-27

Neueste Unternehmensnachrichten über Drucksensoren entlarvt: Daten, Genauigkeit und Sorgfalt

Drucksensoren entmystifiziert: Daten, Genauigkeit & Pflege

Drucksensoren sind die unbesungenen Helden in unzähligen Anwendungen, von der Überwachung industrieller Prozesse und medizinischer Geräte bis hin zur Gewährleistung eines reibungslosen Motorlaufs in Ihrem Auto. Aber wie viel wissen Sie wirklich über diese wichtigen Komponenten? Lassen Sie uns in drei grundlegende Fragen eintauchen.

1. Welche Daten erfasst ein Drucksensor?

Im Kern erfasst ein Drucksensor eine primäre Information: Kraft pro Flächeneinheit, die von einem Fluid (Gas oder Flüssigkeit) auf ihn ausgeübt wird. Dies ist die Definition von Druck selbst.

  • Die Rohmessung: Der Sensor verformt sich physikalisch (oft eine Membran) unter Druck. Diese Verformung wird in ein elektrisches Signal (wie Spannung, Strom oder ein digitaler Wert) umgewandelt, das proportional zum angelegten Druck ist.

  • Einheiten sind wichtig: Die gesammelten Daten werden in Einheiten wie:

    • Pfund pro Quadratzoll (psi)

    • Bar oder Millibar (mbar)

    • Pascal (Pa) oder Kilopascal (kPa)

    • Zoll oder Millimeter Wassersäule (inH₂O, mmH₂O)

    • Atmosphären (atm)

    • Torr oder mmHg (üblich in Vakuum/Medizin)

  • Typ bestimmt die Bedeutung: Die Interpretation der Daten hängt vom Sensortyp ab:

    • Absolutdrucksensoren: Messen den Druck relativ zu einem perfekten Vakuum. (z. B. barometrischer Druck, Höhenmesser).

    • Relativdrucksensoren: Messen den Druck relativ zum lokalen atmosphärischen Druck. (z. B. Reifendruck, Blutdruck - Manschettendruck).

    • Differenzdrucksensoren: Messen die Differenz im Druck zwischen zwei Punkten. (z. B. Filterüberwachung, Durchflussmessung).

    • Abgedichtete Relativdrucksensoren: Messen den Druck relativ zu einem festen, abgedichteten Referenzdruck (nicht der Umgebung).

Im Wesentlichen gibt der Sensor ein elektrisches Signal aus, das zuverlässig die Größe der auf ihn wirkenden Druckkraft darstellt, interpretiert basierend auf seinem Typ und kalibrierten Einheiten.

2. Wie genau sind Drucksensoren?

Die Genauigkeit von Drucksensoren ist sehr variabel und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Es gibt keine einzelne Antwort, aber hier ist eine Aufschlüsselung:

  • Genauigkeitsbereiche: Die Genauigkeit wird typischerweise als Prozentsatz des Full Scale (FS)-Bereichs des Sensors oder manchmal als Prozentsatz des Messwerts (% RD) angegeben. Häufige Bereiche sind:

    • Hohe Präzision: ±0,05 % FS bis ±0,1 % FS (Verwendet in kritischen Laboren, Kalibrierstandards).

    • Sehr gut: ±0,25 % FS bis ±0,5 % FS (Üblich in anspruchsvollen Industrie-/Prozesssteuerungen).

    • Standard/Gut: ±1,0 % FS (Weit verbreitet in der industriellen Automatisierung, HLK, vielen OEM-Anwendungen).

    • Geringere Kosten/Weniger kritisch: ±2 % FS oder höher (Geeignet für einige Konsumgüter, einfache Anzeige).

  • Wichtige Faktoren, die die Genauigkeit beeinflussen:

    • Sensortechnologie: Dehnungsmessstreifen, kapazitiv, piezoelektrisch, MEMS, optisch – jede hat inhärente Genauigkeitsgrenzen und -eigenschaften.

    • Kalibrierung: Die Werkskalibrierung anhand rückverfolgbarer Standards ist entscheidend. Genauigkeitsspezifikationen setzen eine ordnungsgemäße Kalibrierung voraus.

    • Temperatureffekte: Temperaturänderungen verursachen erhebliche Drift. Genauigkeitsspezifikationen beinhalten oft TEB (Total Error Band), das die Anfangsgenauigkeit, Nichtlinearität, Hysterese und Temperatureffekte über einen bestimmten Bereich kombiniert. Ein Sensor mit ±0,5 % FS Genauigkeit kann einen TEB von ±2,0 % FS über 0-70 °C haben.

    • Hysterese: Gibt der Sensor den gleichen Messwert, wenn der Druck steigt bzw. sinkt?

    • Nichtlinearität: Wie stark weicht die Ausgabe von einer perfekt geraden Linie zwischen Null und Vollausschlag ab?